Jedes Jahr werden hunderttausende Rehkitze durch Mäharbeiten verletzt oder schlimmstenfalls getötet.
Die meisten Rehkitze werden in den Monaten Mai und Juni geboren und von den Muttertieren (Ricken) während der Nahrungssuche in den hohen Gräsern der Felder und Wiesen abgelegt. Während die Ricken auf Nahrungssuche gehen, droht den kleinen Kitzen der Mähtod.
Bei möglichen Gefahren bleibt ein Kitz durch den angeborenen Drückinstinkt regungslos auf ihrem Platz im hohen Gras liegen und presst sich ganz nah an den Boden. Aufgrund des fehlenden Fluchtinstinkts sind die Jungtieren den Mähmaschinen schutzlos ausgeliefert und werden schwer verletzt oder erleiden einen furchtbaren Tod.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Wiesen nach den Rehkitzen abzusuchen. Darunter zum Beispiel das Ablaufen der Wiesen, was jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Zeit, die Landwirte meist nicht haben.
Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras bietet die Möglichkeit sehr effektiv und zeitsparend die Wiesen nach Jungtieren abzusuchen, sie vor den Mähmaschinen zu schützen und ihnen die Qualen zu ersparen.
Während dieser Arbeit muss zudem sichergestellt werden, dass kein direkter Körperkontakt mit dem Kitz besteht, damit sie von dem Muttertier wieder angenommen werden.